HANDSCHRIFT-COACHING

Die eigene Handschrift ist wie ein Fingerabdruck, Ausdruck der eigenen Persönlichkeit.

Es geht nicht um schöne Schrift, sondern um Lesbarkeit und Form.

  • Wichtiges wird mit der Hand geschrieben:
  • Schule & Studium
  • Korrespondenz/Notizen – beispielsweise beim Arzt oder Architekt
  • Vortragsnotizen an Flipcharts

 

  • Tagebuch
  • Liebesbriefe/Gedichte
  • Geburtstagsbriefe
  • Postkarten
  • Hochzeitspost
  • Weihnachtsgrüße
  • Testament
  • Unterschrift
Schreiben ist Denken in Schriftform. Das Verbinden der Buchstabenformen fördert das Denken bzw. die Bildung des Wortes und der Gedanke dahinter finden im Gehirn statt.
Es ist der sogenannte Schreibfluss, der das Denken und Schreiben fördert. Beim Tippen, Wischen oder Anklicken findet diese Verknüpfung so nicht statt.
In der Schule oder im Studium müssen Hausaufgaben oder Klausuren per Hand leserlich geschriebene werden. Es herrscht Zeitdruck und eine Benotung erfolgt. Dafür geübt wird aber nicht. Die Folge ist, dass die Hand schnell schmerzt, man schreibt ungelenk, da man nicht die tagtägliche Praxis hat.

Beispiel: Vokabeln/Fremdsprache lernen: es ist wissenschaftlich bewiesen, dass beim Aufschreiben der Worte schon ein erster Lerneffekt entsteht. Das aktive Tun und nicht das Tippen oder anklicken löst einen Denkprozess aus.

Ja, auch hier gilt, wer sich Zeit nimmt, bewusst die Buchstaben ausschreibt, hat viel schneller Erfolg mit der Verbesserung der eigenen Handschrift und das führt zu einer Zufriedenheit. Ziel ist es, die eigene Schrift zu mögen.
Rückbesinnung auf das Original, Bewahren von Schrift als analoge Ausdrucksform.
Es ist ein Wert, schriftliche Erinnerungen wie Briefe oder Tagebücher und die persönlichen Gedanken festzuhalten und bewahren. Auch als eine bewusste Gegenreaktion zur Schnelllebigkeit und Schludrigkeit, dem Verarmen des sozialen Miteinanders in Form von WhatsApp oder SMS-Nachrichten, die sich keiner aufhebt.
Mein Ausgangspunkt ist, die oben aufgezählten Punkte zum Anlass zu nehmen, Sie wieder zum Spaß am Schreiben zu überzeugen. Mit einem fundierten Konzept unterstütze ich Sie, Ihre eigene Handschrift zu verbessern, die Schreibprobleme zu erkennen und Schreibblockaden aufzulösen.
Der Weg ist nicht so schwer, wie man vermuten würde. Es geht auch um die eigene Einstellung. Manchmal sind die empfundenen Steine im Weg gar nicht so groß, es dauert nicht lange, sie wegzuräumen. Manchmal sitzt der Frust aber tiefer, dann müssen mehr Steine weggeräumt werden. Aber der Weg lohnt sich und Handschrift ist gerade in der digitalisierten Welt etwas sehr Wichtiges, denn es ist Ihr individuelles Werkzeug, einzigartig und privat im besten Sinne. Es ist kein Relikt aus einer verschwindenden Zeit, sondern etwas, was Sie ihr ganzes Leben begleitet und Spaß machen kann.

Im Coaching wird das Problem individuell bearbeitet, es kann bei Kindern ggf. die Mutter oder der Vater dabei sein.

Zunächst schauen wir gemeinsam auf die unmittelbaren Schreibprobleme und Blockaden. Dann gibt es erste leichte Übungsaufgaben im Formen von Buchstaben, die auch in Form von Hausaufgaben mit nach Hause genommen werden. Denn das stete Üben ist wichtig, um „in das Schreiben“ zu kommen.
Danach werden Worte/Verbindungen von Buchstaben geübt bis hin zum Schreiben von Sätzen und Texten.

Jede Einheit ist nicht länger als 45-60 Minuten sein, denn dann schwindet leider die Aufmerksamkeit bzw. das Interesse bei Kindern/Jugendlichen
Das hat meine Erfahrung gezeigt.

Bei Erwachsenen reicht ebenfalls ca. 60 Minuten, denn das ist recht lange, wenn man die ganz Zeit schreibt. Auch hier führt das regelmäßige Üben dazu, die eigene Motorik zu trainieren, aber auch sich die Zeit zu nehmen, etwas für die eigene Schrift zu tun.

Es kann vor Ort bei Ihnen oder bei mir im Atelier stattfinden.
Stundensatz (45-60 Minuten) 80,00 Euro plus MwSt. Außerhalb Kölns berechne ich Anfahrtskosten von 0,42 Euro/km plus MwSt. dazu. 

Es gibt keine Probestunde gratis, da das Konzept direkt mit der Analyse beginnt. Erfahrungsgemäß sind ca. 1-3 Sitzungen nötig.

Das Thema Schrift begleitet mich nun schon seit über 18 Jahre. Zunächst war es das Interesse an künstlerischer Darstellung von Schrift, dann habe ich selbst angefangen, kalligraphisch zu arbeiten. Zunächst viele Jahre als Kalligraphin für besondere Events in einer Agentur in Berlin, dann in Köln. Es ging immer um große Events und da mussten viele Einladungen kalligraphiert werden und so bekam ich ganz nebenbei Praxis in verschiedenen Schrifttypen. Zunächst war ich vor 18 Jahren ich ziemlich isoliert mit dem Thema Kalligraphie,
was „Schönes Schreiben“ bedeutet. Oft wurde ich gefragt, ob ich noch nichts von PC-Schriften gehört hätte oder warum ich nicht einfach moderne Füller benutzen würde?
Aber die originalen Werkzeuge in der Kalligraphie sind nun mal die Federn, das analoge Eintauchen in Tusche und das Schreiben mit der Hand.

Zum Glück gab es dann die große Begeisterungswelle im Rahmen von Handlettering & Kalligraphie, die ca. vor 7 Jahren einsetzte. Da war ich dann unter „meines gleichen“ und
wir feierten die Begeisterung für Schrift in jeder Form! Es war eine interessante Zeit, ich konnte durch jahrelanges Geben von Workshops viele Erfahrungen sammeln, wie die Teilnehmerinnen & Teilnehmer sich dem Thema Schrift nähern.

Die Hemmschwelle schien nicht so hoch zu sein, kreativ zu werden, denn schreiben „konnte ja jeder“. Es musste keine Idee für ein kreatives Bild gefunden werden, die Schrift war die Basis.

Aber schon da fiel mir immer wieder auf, wie schwer es manchen TeilnehmerInnen fiel, schöne Schriftformen zu schreiben. Ich habe dann immer darauf verwiesen, dass wir eigentlich Buchstaben kreativ malen, also „einfach mal Schulschrift vergessen“ und uns
von der großen Auswahl an kalligraphischen Schriften inspirieren zu lassen.
Das ist gar nicht so einfach – ohne den Anspruch auf perfekte Darstellungsergebnisse
kreativ zu sein. Die Kalligraphie hilft hier, denn sie hat feste Regeln, wie etwas geschrieben werden soll – bis hin zur Verbindung der Buchstaben. Dennoch war es für viele offensichtlich manchmal zu viele Regeln, wie was geschrieben werden soll und dass auch noch in der Freizeit!
Im Kern wollte eine Gruppe von TeilnehmerInnen eigentlich die eigene Handschrift „aufhübschen“ – kreativ mit Anleitung sein.
Und das war der Auslöser für erste Workshops mit dem Titel „Pimp your Handschrift“.

Schnell stellte sich aber heraus, dass Workshops nicht so gut geeignet für das Thema Handschrift sind, denn es geht ganz persönlich um die individuelle Empfindung der eigenen Schrift, die entweder als nicht gut leserlich, nicht schön, zu klein oder groß empfunden wurde. Es ist ein sensibles Thema, wenn man sich mit seiner Schrift nicht wohlfühlt oder wirklich tiefergehende Problem mit ihr hat.

Bei Kindern/Jugendlichen führt das zu Schwierigkeiten in der Schule, die sehr grundsätzliche Folgen haben können. Wenn die schriftliche Arbeit nicht gelesen werden kann, gibt es schlechte Noten. Bei Erwachsenen ist es dann eher das Problem, dass das Umfeld die Schrift nicht lesen kann oder die Scham, krakelig zu schreiben. Das führt zur Vermeidungstatik, lieber gar nicht schreiben zu müssen.

Beide Altersgruppen haben das gleiche Problem: die Handschrift wurde nicht richtig gelernt, sondern jeder wurschtelte sich zwischen Druckschrift und Schulausgangschrift durch. Das Üben der Handschrift als Schulfach gibt es seit den 60er Jahren nicht mehr, es wurde immer mehr „vereinfacht“ – im guten Sinne, aber mit schlechten Folgen. Druckschrift ist keine Handschrift und die Schulausgangschrift ist auch nicht eine Schriftanleitung, die zu einem flüssig geschriebenen Schriftbild führt. Da liegt das Problem und nicht bei den Kindern, denen das Schreiben ja beigebracht werden muss! Es liegt eine große Verantwortung bei den Lehrenden, dieses Wissen und Können zu vermitteln. Den heutigen Erwachsenen wurde es genauso wenig in der Kindheit beigebracht. Die eine oder andere hat dann mehr Glück gehabt, die eigene Handschrift zu entwickeln, viele aber nicht. Gerade Jungen und Männer sind mehr betroffen. Mädchen interessieren sich häufiger und früher für ihre Handschrift und nutzen sie auch privat öfter.

Und was ist nun die Konsequenz? Aktiv zu werden und das Thema anzugehen.
Ich helfe Ihnen gerne dabei!
Rufen Sie einfach an und wir vereinbaren einen Termin und dann geht’s los!

Agnete Sabbagh

Handschrift-Coaching